Schafwolle als Dünger? 

Das funktioniert. Probiers aus. 
 

Schafwolle ist reich an Keratin und kann im Garten als organischer Langzeitdünger eingesetzt werden. 

Dazu wird reine Schafwolle zerrupft und mit ins Pflanzloch gegeben. Bei etablierten Pflanzen wird die 

Schafwolle direkt um die Pflanzen herum verteilt, mit Erde beschwert und gut angegossen. 

Du kannst deine Beete auch damit mulchen. 

 

Schafwolle als Dünger verwenden: So geht’s 

Schafwolle als Dünger? Das funktioniert! Wir verraten, wie du den Schafwolldünger im Garten verwenden kannst und welche besonderen Eigenschaften er hat. 

Schafe müssen geschoren werden und ihre Wolle wird oft sogar entsorgt. Besonders die verschmutzte Wolle der Beine und der Bauchseite ist in der Industrie unbeliebt und wird gleich aussortiert. Aber genau diese ungewaschene, mit Wollfetten behaftete Schafwolle ist zum Düngen im Garten ideal, gerne noch mit anhaftendem Mist, der weitere Nährstoffe liefert. 

Was macht Schafwolle zum idealen Dünger? 

Ihre Zusammensetzung macht Schafwolle zu einem Mehrnährstoffdünger und wertvollem Langzeitdünger. Theoretisch ist sie sogar ein Volldünger, was bei einem Phosphoranteil im Nullkomma-Bereich aber etwas übertrieben ist. 

Schafwolldünger ähnelt in seiner Zusammensetzung und Wirkung Hornspänen und besteht zum Großteil aus Keratin, einem Protein – und damit aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff. 

Ungewaschene Schafwolle enthält mit bis zu zwölf Prozent recht viel Stickstoff, außerdem vergleichsweise viel Kalium sowie Schwefel, Magnesium und eben etwas Phosphor – alles Nährstoffe, die für Pflanzen wichtig sind. 

Das Keratin der Schafwolle wird durch Bodenorganismen nach und nach zersetzt. Es dauert je nach Witterung gut ein Jahr, bis sich die Wolle im Boden völlig aufgelöst hat. 

Schafwolle als Wasserspeicher 

Das Fell lebender Schafe ist durch den Stoff Lanolin fettig und wasserabweisend, sonst würden sich Schafe im Regen vollsaugen und nicht mehr bewegen können. Im Boden ist die Wolle jedoch ein guter Wasserspeicher und saugt sich wie ein Schwamm voll. Es dauert nur etwas, bis sie vollgesogen ist, da die Bodenorganismen das Lanolin erst aus dem Weg räumen müssen, was den Effekt als Langzeitdünger noch verstärkt. 

Einfache Handhabung der Schafwolle 

Du kannst die reine Wolle einfach so verwenden und musst sie weder lagern noch reinigen oder reifen lassen, sondern nur etwas zurechtzupfen. 

Schafwolle ist organisch und nachhaltig 

Für Schafwolldünger muss kein Tier sterben oder leiden. Die Schafwolle ist in vielen Fällen sogar ein Abfallprodukt, das sonst entsorgt werden müsste. 

Mulchen mit Schafwolle 

Schafwolle eignet sich im Garten nicht nur zum Düngen, sondern lockert auch den Boden und verpasst ihm Humus. Mit Rohwolle kann man auch Mulchen, was allerdings unschön aussieht und an ein totes Tier erinnert. Bedecke die Wolle daher zum Mulchen mit etwas Erde. Und: Mulche nicht vor Mai, sonst erwärmt sich der Boden nicht so gut. 

Schafwolldünger hat einen recht hohen pH-Wert, der Effekt (Erhöhung des pH-Wertes) auf die Erde im Garten dürfte aber wegen der geringen Masse vernachlässigbar sein. 

Für welche Pflanzen eignet sich Schafwolle als Dünger? 

Stauden, Gemüse, Gehölze und sogar Kübelpflanzen: Schafwolldünger ist ein universeller Langzeitdünger, außer für Moorbeetpflanzen. Starkzehrer wie Kartoffeln, Tomaten und anderes Gemüse lieben Schafwolldünger, da die Nährstoffe immer in recht ordentlichen Portionen freigesetzt werden. Für Wurzelgemüse ist der Dünger nichts, die feinen Wurzeln verheddern sich in den Haaren und bilden dann keine brauchbaren Pfahlwurzeln. 

Wie düngt man mit Schafwolle? 

Reine Schafwolle zerrupfst du in kleine Flocken, gibst diese ins Pflanzloch oder die Pflanzfurche und stellst den Wurzelballen beziehungsweise die Knollen darauf. Bei etablierten Pflanzen verteilst du die Schafwolle direkt um die Pflanzen herum und beschwerst sie mit Erde, damit sie nicht weggeweht wird oder sich Vögel diese zum Nestbau schnappen. Für die Vögel kannst du etwas Wolle abseits hinlegen. Wässere in jedem Fall nach dem Düngen, damit die Bodenorganismen auch Lust bekommen, sich über die Wolle herzumachen. 

 

Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/schafwolle-als-duenger-verwenden-42220 




Glück soll man teilen – Stauden ebenso!

Sowohl pflegeleicht wie für jeden Standort individuell ausgewählt sorgen Stauden für einzigartige und abwechslungsreiche Gartengestaltungen. Gerade im Spätsommer oder Frühherbst werten sie mit bunten Blüten das Erscheinungsbild der Gärten auf.

Wenn die einzelnen Pflanzen zu sehr in die Breite wachsen oder sie sich nicht mehr ganz so blühwillig zeigen oder sie wie Astern und Iris sibirica nach und nach von innen verkahlen, ist damit für viele Pflanzen nach der Blüte auch die beste Zeit für ihre Teilung gekommen. Während der folgenden Ruhephase im Herbst können sie sich gut erholen.

Messer, Grabgabel oder Spaten – je nach Pflanzenart eignet sich ein anderes Gartenwerkzeuge dafür besonders gut. Wenn die Pflanzen von innen heraus verkahlen, werden sie zunächst mit Grabgabel oder Spaten ausgegraben. An den Seiten werden die frischen neuen Triebe abgeteilt und neu gepflanzt. Das alte Mittelstück kann indes kompostiert werden.

Gut teilen lassen sich auch Stauden, die Ausläufer oder Rhizome bilden. Zwergsträucher oder Pfahlwurzler hingegen lassen sich nicht auf diese Art vermehren. Stauden werden nicht im jährlichen Rhythmus geteilt, sondern deren Wuchsverhalten und Lebensdauer bestimmt den passenden Zeitpunkt.

Arten wie Sonnenhut, Elfenblume, Taglilien oder Frauenmantel können bereits nach ein paar Jahren geteilt werden. Langlebige Arten hingegen wie Pfingstrosen, Rittersporn oder Tränendes Herz entwickeln erst über die Zeit kräftige Horste und sollten möglichst ungestört wachsen können. Zu frühes, häufiges Teilen oder Verpflanzen bekommt ihnen nicht gut. Sind diese Pflanzenarten aber einmal gut eingewachsen, können auch sie behutsam geteilt werden.

Lockere, kleinere, zarte Wurzelstöcke werden einfach mit der Hand unter leichtem Schütteln und Auseinanderziehen in mehrere Teile getrennt. Elfenblume, Silberwurz und Mauerpfeffer zählen dazu. Kleinere Pflanzenteile kann man auch mit einem Gartenmesser voneinander trennen.

Für die Teilung alter, größerer Stöcke eignen sich dazu besser zwei Grabgabeln als Teilungswerkzeug: Taglilien, Pfingstrose und Tränendes Herz profitieren davon. Die Grabgabeln werden dazu Rücken an Rücken in die Mitte des Wurzelballens eingestochen und auseinandergedrückt.

Sehr dichte, verfilzte Wurzelstöcke, bei denen man sich mit dieser Methode schwertut und die auch nur mit einer Grabgabel nur mehr schwer zu teilen sind, können mit einem scharfen, sauberen Spaten getrennt werden. Dazu gehören etwa Frauenmantel, Funkien oder Sonnenhut – ideal um kahle Flächen in den Staudenbeeten nachzupflanzen, nachdem der Boden mit Kompost aufgebessert wurde. Dann mehren sich die Erfolgserlebnisse fast von allein.




Früchte und Samen von Kirschlorbeer und anderen invasiven Neophyten abschneiden 

Vögel fressen die Samen und verbreiten somit die unliebsamen Neophyten. Um eine Vermehrung durch Samen zu verhindern  Bestände pflegen: zurückschneiden, Früchte und Samen entfernen. Nicht selbst kompostieren. Schnittgut über Grünabfuhr oder Kehricht entsorgen. 


Obstbaumschnitt – Schnittgut sinnvoll nutzen 

In der Zeit des Obstbaumschnitts sammelt sich rasch eine stattliche Menge von Zweigen und Ästen an. Der Abtransport des Gehölzschnitts ist aufwändig und zum Entsorgen eigentlich viel zu schade. Häcksler-Fans zerkleinern das Material, um es vermengt mit Grünabfällen zu kompostieren oder pur als Wegebelag oder Mulchmaterial unter Bäumen, Sträuchern oder auf Staudenbeeten auszubringen. Mit Ästen und Zweigen lassen sich im Garten auch zahlreiche andere, schnittige Ideen umsetzen.

Verwendungsbeispiele

Wanderwege in Egnach

Kennst du den Beeriweg, Bireweg, Chriesiweg oder Öpfelweg?

Vier Routen führen auf der neuen Wanderkarte „Egnacher Perlen“ an die schönsten und interessantesten Orte in der Gemeinde Egnach. Mit ihren 68 Weilern und Höfen ist Egnach sehr weitläufig und daher ein idealer Ausgangspunkt für einen kurzen oder langen Ausflug.

https://www.egnach.ch/wandern

Tourismus in Egnach

auf   https://www.egnach.ch/info  unter dem Punkt "Tourismus" findest du weitere Infos zu:

Wandern in Egnach
Gastgewerbe
Hofläden
Camping
Ferien auf dem Bauernhof



hilfreiche Links

https://www.bodenseegaerten.eu/naturimgarten
 

https://www.umwelt.tg.ch 

«Strategie- und Umsetzungskonzept Invasive gebietsfremde Organismen 2021 bis 2024», Kanton Thurgau, Amt für Umwelt 



Buchtipps

Der Klassiker:
"Der Biogarten" von Marie- Luise Kreuter

Einsteiger-Bücher:

"Natur für jeden Garten" von Reinhard Witt
Es ist ein Mutmacher-Umsetzungsbuch -10 Schritte zum Natur-Erlebnisgarten, nachhaltig, Klima erprobt mit Biodiversitätstest - mit hilfreichen Pflanzplänen

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"Die "Unkräuter" in meinem Garten" von Wolf-Dieter Storl
Unkräuter haben - wenn man ihnen mit dem Herzen zuhört - viele Geschichten zu erzählen und Geheimnisse zu verraten."

"Kleine Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen" von Steffen Guido Fleischhauer

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